Downloads Gästebuch Kontakt Impressum Ein Vermächtnis Hans Popkens, Sippenforscher
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Heftumschlag DinA4
Die Hillert Popken SippeLinie Ricklef PopkenHeft
2 (1500-1936) – 3 Blätter
Druck: K.M. Postel o Oldenburg i.D. o Hauptstraße 28
Linie Ricklef Popken Die
drei Familien Popken zu Landeswarfen (südliche, nördliche und westliche
Stelle) lassen sich gemeinsam auf den um 1560 geborenen Ricklef Popken zurückführen. Sie wohnen auf
den alten Erbsitzen, die Landrichter Hillert Popken, dessen Sohn Hillert Popken
jun., Hillert Popken von Auhuse und Popke Ricklefs, Nanne Ricklefs und deren
Abzweigungen in Besitz hatten. Vgl. hierzu ausführlich im Heft 1, S.7 u. 8. Ricklef Popken
wird nur einmal im Huldigungsregister von 1632 erwähnt und als Vater des Popke
Ricklefs bezeichnet, es heißt unter Pakens: „Popke Ricklefs, Ricklef Popken
Sohn, ein Kaufmann, hat auf dem Hoeck sein eigen Haus und Land“. Nach dem
alten Renteiregister über Pakens folgen dort nacheinander: Behrend Jürgens,
Popke Ricklefs, Sohn Hinrich Popken 1652, Sohn Gralf Popken 1662, Cath. Elis.
Popken verehelichte Rugeröde 1690. Auch das Landgut zu Bottens, das Hinrich Popken, der Enkel des Ricklef Popken, besaß, war vorher in anderen Händen. Hier folgen seit etwa 1600 nacheinander (vgl. Renteiregister S.260 und Register über Korn- und Küchengefälle S.201): Uffke zu Bottens, Johann Sanders, Hinrich Popken, Gralf Popken, dessen Schwester Kind Richard Wilhelm Rugeröde usw. Aus diesen
Aufzeichnungen ist zu ersehen, daß Ricklef Popken noch nicht auf den
Landstellen seines Sohnes wohnte, seine Herkunft weist nach Hohenkirchen. Denn
das alte Wappen (Pettschaft Popke Ricklefs bzw. Siegel Gralf Ibbeken Popken)
zeigt die gleichen Zeichen, nämlich Krone und Lilien, wie in den Wappen der
Linie Gerdt Popken-Hohenkirchen, vgl. Heft 1, S.14-16, und der Linie Remmer
Popken-Hohenkirchen und Popken/Hillers-Stumpens, vgl. Heft 3. Auch die Hausmarke
zeigt die Grundzeichen der Hillert Popken-Marke. Im westlichen
Teil der Gemeinde Hohenkirchen, im sogenannten Westerrött, heute Werder/Rott
(Rotte = Bauernschaft), das sind die westlichen Stellen bei Landeswarfen, wohnte
der Eigner Popke Ricklefs, der dort auf Hedlef Popken folgte und nach 1500
mehrfach urkundlich*) erwähnt wird. Diesen Popke Ricklefs als Vater des Ricklef
Popken anzusehen, entspricht nicht nur den Regeln der altfriesischen
Namenswechslung, indem der Sohn den Vornamen seines Vaters als Zunamen führt
und der Enkel wie der Großvater heißt, sondern auch die dortigen
Verzweigungen, darunter Nanne Ricklefs, der beim Erbvergleich und Verkauf der
Sparenburg Hillert Popkens die Urkunde unterzeichnet und siegelt (siehe Heft 1,
S.10), bestärken diese Annahme. Aus den angeführten
Registern und anschließend aus den Kirchenbüchern von Pakens und Hohenkirchen
ist die Stammfolge urkundlich belegt, wir sehen, daß die Glieder der Familie
vorwiegend erbgesessene Bauern waren. Ihrem Heimatort und dem Wangerland dienten
sie in vielen öffentlichen Ämtern als Kirchjuraten, Kirchspielvögte, Siel-
und Deichrichter und Gemeindevorsteher. Durch die
nationalsozialistische Verwaltungsreform wurden die Gemeinden des Wangerlandes
zu einer Verwaltung mit dem Sitz in Hohenkirchen zusammengeschlossen. Als
Gemeindevorsteher wurde Gerd Popken von Landeswarfen/westl. Stelle am 22.7.1933
bestimmt. So ist wieder wie
in der Häuptlingszeit das Wangerland eine Einheit und ein Landeswarfener sein Führer. Nach Anordnung
des Ministeriums wurde dem Wangerland durch Herrn Archivdirektor Dr. Lübbing
ein eigenes Siegel gegeben. Es zeigt im Rundkreis zwei gekreuzte Speere, darüber
den Häuptlingshut. Nach der Überlieferung
wurde bei den alten Friesen der auf einer Speerstange steckende Häuptlingshut
im Kampf vorangetragen ____________ *Oldbg.
Urkundenbuch, Jever, S.358, Urkunde Nr.774 vom 10.3.1535 Ehrentrauts
„Fries. Archiv“ Bd.1, S.426 unter 1542 Torfgeld-Register Nr.1552, Hohenkirchen (L.A.)
________________________
Das
Bluterbe der Vorfahren und die Familientradition kommt nicht nur in der
Bekleidung öffentlicher Ämter, sondern auch durch die Namensgebung in der
Familie sichtbar zum Ausdruck. Der Name Gralf, der bekanntlich aus der Familie
Ibbeken kam, erscheint nacheinander bis heute 12 Mal. Früher wurde Gralf –
Geralf (Gerualf) Gerwolf geschrieben. Das altdeutsche Wort Ger = Speer kommt
auch vor in Gerold, Gerhard, Gertrud, Gerdes. Gralf heißt also „der
Speerwolf“. Gralf
Popken, geb. 1657 = Gralf I. Gralf
Popken, geb. 1701 = Gralf II. Gralf
Popken, geb. 1748 = Gralf III. Gralf
Popken, geb. 1787 = Gralf IV. Gralf
Popken, geb. 1799 = Gralf V. Gralf
Popken, geb. 1827 = Gralf VI. Gralf
Popken, geb. 1842 = Gralf VII. Gralf
Popken, geb. 1857 = Gralf VIII. Gralf
Popken, geb. 1865 = Gralf IX. Gralf
Popken, geb. 1870 = Gralf X. Gralf
Popken, geb. 1906 = Gralf XI. Gralf
Popken, geb. 1936 = Gralf XII. Schwerin/M.,
den 1. Dezember 1936 Hans Popken
Regierungsbaurat
Wilh. Popken †
21. September 1936 Vorsitzender des Familienverbandes |
18.08.2011 |